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CTH 41.I.2

Citatio: G. Wilhelm (ed.), hethiter.net/: CTH 41.I.2 (INTR 2014-02-19)

Vertrag Tutḫaliyas I. mit Šunaššura von Kizzuwatna

(2. akk. Fassung)

CTH 41.I.2

Textüberlieferung:

Zum bequemen Vergleich werden unter Kleinbuchstaben auch Texte berücksichtigt, soweit sie in Formulierungen übereinstimmen oder ähnlich formuliert sind, ohne das es sich um Duplikate handelt.

Exemplar

Edition

Fundnummer

Fundort

Datierung

A

KBo 1.5

Bo 10408

Büyükkale, Hangschnitt westl. von Gebäude E

mheth.

B

KUB 3.4

Bo 2000

--

jheth.

c

KBo 28.110

2556/c

Büyükkale, Gebäude A, Raum 6 N

mheth.

+ 21/d

Büyükkale, w/17

+ 106/a

Büyükkale, Gebäude A, Raum 4

+ 2499/c

Büyükkale, Gebäude A, Raum 6 N

+ 2526/c

Büyükkale, Gebäude A, Raum 6 N

+ 1310/c

Büyükkale, Gebäude A, Raum 5 N

+ KBo 28.75

+ 2/e

Büyükkale, t/8-9

mheth.

d

KBo 28.106 Rs.

1143/u

Büyükkale, cc/17, phrygi­scher Mauerfüllschutt

mheth.

Editionsgeschichte:

Nach den Mitteilungen von Hugo Winckler 1906, 626f. und 630 wurde die weitgehend vollständige Tafel, die später die Signatur "Bo 10408" erhielt, im Jahre 1906 in dem Hangschnitt an der Westseite von Büyükkale unterhalb des Gebäudes E entdeckt. Winckler erkannte, dass es sich um einen Vertrag mit dem König Šunaššura von Kizzuwatna handelte; als hethitischen Kontrahenten nahm er Ḫattušili (III.) an, korrigierte sich aber schon bald (Winckler 1907, 33) zugunsten Muršilis II. Seine Inhaltsangabe beschreibt das Verhältnis zwischen den Parteien allerdings noch nicht angemessen.

Die Tafel gehörte nicht zu der großen Masse von Tafeln, die nach dem Abkommen zwischen Halil Edhem Bey und Otto Weber von 1915 zur Restaurierung, Konservierung und Edition nach Berlin ausgeliehen wurden, sondern verblieb in Konstantinopel. Sie wurde dort von Hugo Heinrich Figulla autographiert und 1916 in KBo 1 ediert.

Ein Jahr später publizierte Ernst Friedrich Weidner 1917, 61-66 eine Übersetzung des größten Teiles des Vertrages, den er, Winckler folgend, Muršili II. zuschrieb. Derselben Zuschreibung folgte auch Eduard Golla 1920 in seiner Breslauer Dissertation, in der er eine erste vollständige Trans­literation und Übersetzung (ins Deutsche) vorlegte, nachdem sein Lehrer Bruno Meissner den Text verschiedentlich erörtert hatte.

Eine neue Transliteration mit deutscher Übersetzung publizierte Weidner 1923, 88-111; er konnte dabei mit dem Fragment Bo 2000, das er ein Jahr zuvor in Autographie als KUB 3.4 veröffentlicht hatte, ein zweites Exemplar des Vertrages nachweisen (zu dem sich bis heute keine weiteren zugehörigen Stücke gefunden haben). Die Bearbeitung von Weidner blieb die letzte vollständige Textedition bis zur vorliegenden digitalen Edition. Es liegen jedoch zahlreiche Übersetzungen vor, beginnend mit einer Übersetzung ins Englische von Daniel David Luckenbill 1921, 180-187. Die letzte Übersetzung in Englische stammt von Gary Beckman 1996, Nr. 2. Eine Übersetzung ins Deutsche hat Daniel Schwemer 2005 vorgenommen.

Historischer Hintergrund:

Zum historischen Hintergrund s. CTH 41.I.1.

©Staatsverträge der Hethiter


Editio ultima: 2014-02-19






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